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Beton
Beton, Beton, Beton… was ist das eigentlich?
Die Zeiten, in denen Beton noch ein einfaches 3-Stoffgemisch aus Zement, Wasser und Zuschlag war sind längst vorbei:
Der Beton von heute besteht aus einem 6-Stoff-System bestehend aus Zement, Gesteinskörnung, Wasser, Zusatzmittel, Zusatzstoffen und Luft. Dadurch – und auch durch intelligentes Modifizieren der Bestandteile gewinnt Beton völlig neue Eigenschaften für die Verarbeitung und Nutzung:
Zum Beispiel als hochfester Beton, als säure-resistentes Baumaterial, Stahlfaserbeton oder Glasfaserbeton, Leichtbeton oder selbstreinigender Beton – mit Steigerung der vielfältigen Möglichkeiten werden die Maßstäbe für die Arbeit mit Beton auch immer höher.
Anbei finden Sie einige verschiedene Modifikationen von Beton, die heutzutage je nach gewünschter Nutzung verwendet werden:
- Farbiger Beton – aus der natürlichen grauen Farbe kann Beton auch vielfältig eingefärbt werden
- Faserbeton – Beton enthält Stahlfasern, Glasfasern, Textilfasern oder Kunststofffasern (Eigenschaften für spezielle Anforderungen)
- Leichtbeton (gefügedicht) – leichte Gesteinskörnung, dichte und geschlossene Oberfläche, geringes Eigengewicht
- Beton (haufwerksporig) – große Gesteinskörner, Lufträume, die nicht mit Beton gefüllt sind und dadurch insgesamt rauhere Oberfläche
- Beton (hochfest) – Festigkeitsklassen C55/67 bis C100/115
- Leichtbeton – besonders leichtes Gewicht, Lufteinschluss durch Zuschlagstoffe wie Bims, Blähton, Blähschiefer oder Lavaschlacke, wärmedämmender als normaler Beton
- Schwerbeton – besonders hohe Gesteinskörnungen wie Schwerspat, Eisenerz, Baryt, Stahlgranulat
- Porenbeton – Mörtel aus Zement, Kalk, Sand & Wasser mit Aluminium aufgeschäumt
- Spannbeton (Betonstahl/Spannstahl) – durch vorgespannten Spannstahl geringere Rissweiten
- Stahlbeton – siehe Eintrag „Stahlbeton“